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Screening auf Präeklampsie

Überblick

 

Präeklampsie, die 2% aller Schwangeren entwickeln, ist eine der häufigsten Ursachen für die perinatale und maternale Morbidität und Mortalität.

  • Vor allem die frühe Präeklampsie, welche eine Entbindung vor der 37v. SSW erfordert, ist mit einem erhöhten Risiko für perinatale Morbidität und Mortalität und kurz- oder langfristigen mütterlichen Komplikationen vergesellschaftet.

Der zugrunde liegende Mechanismus der frühen Präeklampsie liegt allem Anschein nach in einer gestörten Plazentation, die durch den Nachweis von abnormen Blutflüssen in den Uteringefäßen und durch erniedrigte maternale Serumspiegle von plazentaren Produkten belegt wird.

Das Patientinnen-spezifische Risiko zur Entwicklung einer PE kann durch die Kombination von Faktoren aus der maternalen Anamnese, einschließlich dem ethnischen Hintergrund, einem hohen Body-Mass-Index und dem Nachweis einer Präeklampsie in der Eigen- oder Familienanamnese und den folgenden Messwerten im 11-13 Wochenschall vorhergesagt werden:

  • Mütterlicher Blutdruck
  • Pulsatilitätsindex (PI) der A. uterina
  • Maternale Serumspiegel von PLGF

Durch dieses kombinierte Screening können ungefähr 90% aller Patientinnen die eine PE entwickeln, die eine Entbindung vor der 34 Woche erforderlich macht, 75% jener mit früher PE und 45% der Termin- PE, bei einer falsch-positv Rate von 10%, identifiziert werden.

Eine randomisierte Studie (ASPRE trial) konnte zeigen, dass in Einlingsschwangerschaften die im Ersttrimesterscreening als high-risk (>1 zu 100) für die frühe PE klassifiziert wurden, die Einnahme von Aspirin (150mg/Tag) von der 12.- 36. Schwangerschafts- woche, die Inzidenz der PE vor der 34.v. SSW um >80% und die PE vor der 37.v. SSW um >60% reduziert.

 Color Doppler der A. uterina