Stratifizierung des Schwangerschaftsmanagements

Das Screening aller Schwangeren für PE kann durch eine Kombination von mütterlichen Faktoren, MAP, UTPI und PLGF durchgeführt werden. Anhand des Risikos für PE wird die schwangere Patientin einer der beiden folgenden Gruppen zugeteilt:

• High-risk Gruppe (PE Risiko <37 SSW: ≥1:100). Diese Gruppe macht etwa 10% der Gesamtpopulation aus und enthält 75% derjenigen, die PE vor der vollendeten 37. SSW entwickeln. Eine tägliche abendliche Aspirineinnahme von der 12. bis 36. SSW kann das Risiko einer frühen PE bis zu 60% reduzieren. Die Schwangere sollte zu einer regelmäßigen Tabletteneinnahme motiviert werden, da damit das PE Risiko bis zu 75% gesenkt werden kann wenn die Compliance ≥90% beträgt.
• Low-risk Gruppe (PE Risiko <37 SSW: <1:100). Diese Gruppe macht 90% der Schwangeren aus. Die Entwicklung einer PE ist unwahrscheinlich, aber eine Reevaluierung des Risikos in SSW 22 ist notwendig.