Aussagekraft des Screenings
Screening in SSW 35-37
Das Ziel des Screenings für eine PE in der SSW 35-37 ist es, das patientinnenspezifische Risiko für die Entstehung einer PE zu erkennen und auf der Grundlage solch einer Risikoevaluierung die weitere Schwangerschaftsbetreuung zu planen. Somit lassen sich potenzielle Risikofaktoren für das Ungeborene durch genaue Planung von Geburtsort und Zeitpunkt in Abhängigkeit der klinischen Symptome reduzieren.
Bei Schwangeren, die eine PE entwickeln, sind MAP, UTPI und sFLT-1 erhöht und PLGF erniedrigt.
Kombiniertes Screening durch mütterliche Faktoren, MAP, PLGF und sFLT-1 prognostiziert 85% der späten PE (≥37 SSW), bei einer screen-positiven Rate von 10%.
- Die wichtigen Biomarker in diesem Gestationsalter sind MAP, PLGF und sFLT-1, mit einem geringen Nutzen von UTPI.
Die Detektionsrate für die späte PE, bei einer screen-positiven Rate von 10%, beträgt 45% mit der Durchführung des kombinierten Screenings in SSW 12 und 22, 65% mit einem weiteren Screening in SSW 32 und bis zu 85% mit einem Screening in SSW 36.


