Prognose der Präeklampsie

Bei normalen Schwangerschaften ist der UTPI niedrig, was den  niedrigen peripheren Gefäßwiderstand widerspiegelt. Dieser Effekt wird durch die Umwandlung der Spiralarterien hervorgerufen: Durch den Umbau kommt es zu einer Dilatation des Lumens der Spiralarterien, und somit zu einem Absinken des Gefäßwiderstandes. Bei Schwangerschaften mit beeinträchtigter Plazentation und bei Hochrisikopatientinnen für frühe PE sind die UTPI Werte hoch.

In der normalen Schwangerschaft nimmt der UTPI mit dem fortschreitenden Gestationsalter und mütterlichem Gewicht ab und ist bei Frauen mit afro-karibischer Abstammung höher als bei Kaukasierinnen. Folglich müssen diese Faktoren beim Screening berücksichtigt werden. Dies geschieht durch Umwandlung der UTPI-Werte in Multiple des Median (MoM).

Bei Schwangeren die eine PE entwickeln, sind die UTPI Werte erhöht und die Abweichung der Werte von den MoM-Normalwerten für den Pulsatility Index ist höher je früher aufgrund der PE entbunden werden muss. Folglich ist die Aussagekraft des Screenings für die frühe PE der der späten PE überlegen.

Die Steigung der Regressionslinie des UTPI-MoM zeigt bei Schwangeren die eine PE entwickeln einen Anstieg mit fortschreitendem Gestationsalter. Allerdings überschneiden sich die Regressionslinien um die 40. SSW bei 0 (log MoM) und dieser Marker zeigt wenig oder keine Aussagekraft für die späte PE. Somit verbessert sich die Leistung des Screenings mit fortschreitendem Gestationsalter, aber das Screening für die späte PE ist unabhängig von der Schwangerschaftswoche schlecht.

1. Tayyar A, Guerra L, Wright A, Wright D, Nicolaides KH. Uterine artery pulsatility index in the three trimesters of pregnancy: effects of maternal characteristics and medical history. Ultrasound Obstet Gynecol 2015; 45: 689-97.
2. O'Gorman N, Tampakoudis G, Wright A, Wright D, Nicolaides KH. Uterine artery pulsatility index at 12, 22, 32 and 36 weeks' gestation in screening for pre-eclampsia. Ultrasound Obstet Gynecol 2016; 47: 565-72.