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Anomalien die im Vierkammerblick auffallen

Atrioventrikulärer Septumdefekt

Im Vierkammerblick weist der Verlust des stufenförmigen Ansatzes der Atrioventrikularklappen auf eine gemeinsame Atrioventrikulärklappe hin. Es öffnet sich eine Klappe in beide Ventrikel. Ein kompletter AVSD hat sowohl atriale als auch ventrikuläre Komponenten. Bei einem typischen AVSD sind beide Ventrikel von gleicher Größe.

Prävalenz

Dieser Defekt liegt in ca. 1 auf 5000 Lebendgeburten vor.

Andere Anomalien

Unabhängig von der Größe der atrialen und ventrikulären Komponenten ist ein AVSD bei einem sonst normalen atrialen Situs häufig mit anderen extrakardialen Defekten und chromosomalen Anomalien assoziiert. Hauptsächlich sind das Trisomie 21 und 18, die in mehr als 80% der Fälle vorliegen. Bei AVSDs mit atrialem Isomerismus ist der fetale Karyotyp meist unauffällig.

Prognose

Die Prognose hängt hauptsächlich von dem Vorhandensein von anderen Anomalien ab. In Fällen eines isolierten AVSD liegt das Überleben nach postnataler Operation bei über 95% und das Langzeit-Outcome ist gut.

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Fall 1: Im lateralen Vierkammerblick besteht keine Stufe zwischen den Atrioventrikulärklappen (rotes Oval). Es besteht ein kompletter AVSD mit einer großen ventrikulären Komponente. Das interventrikuläre Septum ist mit gelben Linien hervorgehoben.

Fall 2: Im apikalen Vierkammerblick besteht keine Stufe zwischen den Atrioventrikulärklappen (rotes Oval). Es besteht ein kompletter AVSD mit einer großen ventrikulären Komponente. Im Farbdopper ist eine atrioventrikuläre Regurgitation nachweisbar.

 AVSD: Fall 1

 AVSD: Fall 2