Schwangerschaft mit Terminüberschreitung
Auswirkungen
5-10% der Schwangerschaften überschreiten 294 Tage (42 v. SSW) und werden dann als Terminüberschreitung bzw. Übertragen bezeichnet. Diese Schwangerschaften haben ein erhöhtes Risiko für Geburtstraumata, Asphyxie, Totgeburt und postnatales Versterben.
Das Risiko eines Verlustes der Schwangerschaft (intrauteriner Tod, neonataler Tod und Tod im Säuglingsalter ) erhöht sich von 1.2 auf 1000 Schwangerschaften mit 38 v. SSW, auf 2.4 mit 40 v. SSW und 5.8 mit 43 v. SSW.
Bei der Betreuung von Schwangerschaften mit Terminüberschreitung, hat eine Einleitung der Entbindung verglichen mit abwartendem Verhalten eine signifikante Verringerung der perinatalen Mortalität zur Folge. Allerdings benötigen 20% aller Frauen nach Einleitung eine Sectio caesarea unter Notfallbedingungen wegen frustraner Einleitung, protrahiertem Verlauf oder fetalem Distress. Die Rate an Sectiones hängt von der Parität ab und beträgt etwa 10% für Zweit-, Dritt- bzw. Mehrgebärende und etwa 30% für Nullipara.
Terminüberschreitung

