Zeitpunkt einer elektiven Sectio caesarea
Messung der Zervixlänge
Es liegt ein Widerspruch in sich im Festsetzen des Zeitpunktes der elektiven Sectiones caesareae bei der traditionellen Durchführung mit 38 v. SSW.
- Verzögerung über 38 v. SSW hat eine spontanes Einsetzen der Wehen zur Folgen bei dem aus einem geplanten Eingriff ein Notfalleingriff mit erhöhter mütterlicher Mortalität und Morbidität wird.
- Das Risiko on respiratorischer Morbidität halbiert sich mit jeder vollendeten Schwangerschaftswoche zwischen 37 v. SSW und 41 v. SSW.
Die Messung der Zervixlänge mit 37 v. SSW ist hilfreich in der Vorhersage einer spontan einsetzenden Wehentätigkeit und Entbindung am Termin. Diese Information kann genutzt werden für die individuelle Entbindungsplanung einer elektiven Sectio cesarea:
- Bei Frauen mit einer Zervixlänge von weniger als 20 mm gibt es eine 95%-ige Wahrscheinlichkeit einer spontan einsetzenden Wehentätigkeit vor 40 v. SSW. Bei solchen Patientinnen wird eine elektive Sectio cesarea am besten mit 37 v. – 38 v. SSW durchgeführt. So wird das erhöhte Risiko von maternaler Mortalität und Morbidität bei einem Notfalleingriff verglichen mit einem elektiven Eingriff umgangen.
- Bei Frauen mit einer Zervixlänge von mehr als 30 mm besteht eine 95%-ige Wahrscheinlichkeit, dass die Wehentätigkeit nicht vor 40 v. SSW einsetzt. Bei jenen Patientinnen kann eine elektive Sectio cesarea auch auf einen Zeitpunkt bis 40 v. SSW verschoben werden, um die neonatale respiratorische Morbidität zu verringern.
Zervixlänge mit 37 v. SSW

Zervixlänge in der 37. SSW