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Stratifizierung des Schwangerschaftsmanagements

Schwangerschaftswoche 20-24

Das Screening aller Schwangeren für PE kann durch eine Kombination von mütterlichen Faktoren, MAP, UTPI und PLGF durchgeführt werden. Anhand der Risikoeinschätzung für PE kann das Management der Schwangerenbetreuung für die entsprechende Gruppe festgelegt werden, das ein intensives Monitoring zu verschiedenen Zeitpunkten sowie die Neubewertung des PE-Risikos vorsieht. Ziel ist es die Detektionsrate für PE  mit möglichst geringen Kosten zu maximieren in Bezug auf den Anteil jener Schwangeren, der eine Reevaluierung des Risikos erfordert und derjenigen, die eine intensive Überwachung benötigen.

  • High-risk Gruppe (PE Risiko <32 SSW: ≥1:100). Dies entspricht etwa 1% aller Schwangeren und enthält 95% derjenigen, die eine PE vor der 32. SSW entwickeln. Diese Patientinnen benötigen ein intensives Monitoring mit regelmäßiger Blutdruckmessung und Urinanalyse zwischen SSW 24-31. Eine intensivere Betreuung der Schwangeren wird bei einer Wachstumsretardierung um die 22. SSW und für jene die eine Hypertonie entwickeln, notwendig.
  • Low-risk Gruppe (PE Risiko <36 SSW: <1:300). Diese Gruppe macht mehr als 80% aus. Die Entwicklung einer PE vor der 36. SSW ist in dieser Gruppe unwahrscheinlich, aber eine Reevaluierung des PE-Risikos in der 36. SSW ist notwendig.
  • Intermediate-risk Gruppe (Risiko liegt zwischen dem der High-risk und Low-risk Gruppe). Diese Gruppe und der Anteil der Frauen aus der High-risk Gruppe, die bis zur SSW 32 noch nicht entbunden wurden machen 20% aus. Von diesen 20% werden mehr als 90% eine PE zwischen der 32. SSW und 35. SSW entwickeln. Dieses Patientinnenkollektiv benötigt eine Reevaluierung des Risikos in der SSW 32.