Gehirn
Septo-optische Dysplasie
Prävalenz:
- 1 von 10.000 Geburten.
Ultraschalldiagnose:
- Fehlendes Cavum Septum pellucidum mit kommunizierenden Frontalhörnern.
Assoziierte Fehlbildungen:
- Die Inzidenz von chromosomalen Auffälligkeiten und genetischen Syndromen ist nicht erhöht.
- Bei der septo-optischen Dysplasie besteht zusätzlich zum fehlenden Cavum Septum pellucidum eine Hypoplasie der Nervi optici und/oder Anomalien des Hypothalamus und der Hypophyse.
Untersuchungen:
- Detaillierter Ultraschall einschließlich Neurosonographie.
- Fetales Schädel MRT zur Beurteilung der Nn. Optici und des Chiasma opticum, des Hypothalamus/Hypophyse und zur Darstellung möglicher assoziierter kortikaler Auffälligkeiten (Polymikrogyrie und Schizenzephalie).
Follow up:
- Follow-up sollte Standard sein.
Entbindung:
- Standardmäßige geburtshilfliche Betreuung und Entbindung
Prognose:
- Isoliert fehlendes Cavum Septum pellucidum: normalerweise asymptomatisch.
- Septo-optische Dysplasie: Sehstörungen können von Blindheit bis zur fast normalen Sehleistung reichen. Hormonmangelzustände keinen durch Hormonersatztherapie behandelt werden.
Wiederholungsrisiko:
- Kein erhöhtes Wiederholungsrisiko.
